Informationen zu Bibersichtungen

Liebe Besucher unserer Homepage!

 

Wussten Sie, dass Biber auch entlang unserer Ostseestrände zu finden sind? Diese Tiere tragen maßgeblich zur Vielfalt unserer Ökosysteme bei. Biber gelten als Indikator für intakte Lebensräume und ihre Präsenz kann wertvolle Informationen über den Zustand unserer Ökosysteme leisten.  

Üblicherweise sind Biber am und im Süßwasser zu finden. Sie leben in Revieren mit festen Grenzen. Junge Biber, die mit ungefähr drei Jahren von den Elterntieren vertrieben werden, streifen auf der Suche nach einem neuen Revier allein oder zu zweit umher.

 

Auf unserer Insel leben viele Biber. Offensichtlich sind die Reviere alle besetzt. Es ist zu vermuten, dass die Biber an der Ostsee auf der Suche nach neuen Revieren sind. Sie werden also weiter wandern!

 

Biber sind nachtaktive Tiere. Zudem haben sie von Natur aus ein gesundes Phlegma. Wundern Sie Sich also nicht, wenn Ihnen die Biber apathisch erscheinen. Dass junge Biber so zutraulich sind, ist nicht ungewöhnlich.

 

Es ist schon mehrere Jahre her, dass der erste Biber bei uns am Strand zu sehen war. Damals waren auch wir von der NABU-Regionalgruppe sehr erstaunt. Mittlerweile ist es fast selbstverständlich geworden. Entsprechende Beobachtungen sind KEIN Anlass für Besorgnis, sie sind NICHT untypisch, für die Biber besteht KEINE Gefahr.

 

Das Salzwasser schadet den Tieren nicht. Die Salzkonzentration in der Ostsee ist im Vergleich zu anderen Meeren gering.

 

Was sollten Sie tun, wenn Sie einen Biber am Strand sehen?

 

 **Halten Sie Abstand**

Biber sind scheue Tiere und können gestört werden, wenn sie sich beobachtet fühlen. Halten Sie daher einen respektvollen Abstand ein und versuchen Sie nicht, sich den Tieren zu nähern.

**Bleiben Sie ruhig und leise**

Vermeiden Sie laute Geräusche und plötzliche Bewegungen, die die Biber erschrecken könnten. Beobachten Sie sie stattdessen ruhig aus sicherer Entfernung.

**Vermeiden Sie Störungen**

Vermeiden Sie es, in die Lebensräume der Biber einzudringen oder ihre Burgen zu stören. Diese Strukturen sind wichtige Bestandteile ihrer Lebensweise und sollten unberührt bleiben.

**Keine Fütterung**

Füttern Sie keine Biber, da dies ihr natürliches Verhalten stören und zu Problemen führen kann. Biber sind darauf angewiesen, sich von natürlichen Nahrungsquellen zu ernähren.

**Halten Sie Ihren Hund an der Leine** 

Führen Sie Ihren Hund stets an der Leine, wenn Sie sich in der Nähe von Biberhabitaten aufhalten. Dadurch verhindern Sie, dass Ihr Hund die Biber stört oder jagt und tragen dazu bei, die Sicherheit sowohl Ihres Hundes als auch der wild lebenden Tiere zu gewährleisten.

 

Freuen Sie Sich über dieses besondere Erlebnis! 😊

 

Wir bitten Sie um Informationen! Für uns Naturschützer auf der Insel Usedom wie auch für die Behörden sind Ihre Beobachtungen eine wertvolle Hilfe. Nutzen Sie das Kontaktformular, um von Ihrer Bibersichtung zu berichten. Wichtige Informationen sind:  Art, Ort, Datum, Beobachter, Anzahl der Tiere, Nachweisart (Sichtbeobachtung/ Totfund), Foto (zur Prüfung der Artzuordnung - bitte als separate E-Mail zusenden). Auch Angaben zum Verhalten sind wichtige Informationen.

 

Wir wünschen Ihnen noch viel Freude am Entdecken der Natur auf unserer Insel!

Biber / copyright: NABU/René Pittner
Biber / copyright: NABU/René Pittner

Kontaktformular für Bibersichtung

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