Hallo, liebe Mitstreiter,
ich habe ein bewegtes WE hinter mir.
Am 18.07.13 erhielt ich einen Anruf von Frau Schmidt aus Groß Ernsthof, dass mit den Störchen etwas nicht stimmen kann, die zwei fast flüggen Jungstörche auf dem Horst wurden weder gefüttert, noch ließ sich ein Altstorch blicken. Am Freitag bekam ich mehrere Anrufe von der "Storchenmutter", dass es Kämpfe um den Horst gegeben hätte, und ein Altstorch tot hinter der Scheune des Nachbarn lag, der andere Altstorch war nicht anwesend.
Nun musste kurz entschlossen gehandelt werden: Bergen der Jungstörche und Überführung in den Tierpark Greifswald zum Spezialisten Frank Tetzlaff.
Das war nervenzerfetzend, Freitagabend jemanden zu bekommen, der die Vögel aus dem Horst nach Greifswald bringt. Um 21.30Uhr wollte der Dachdecker des Ortes mit einer Art Leiter aktiv werden, was leider nicht mehr möglich war.
Alle Anrufe meinerseits gingen ins Leere, weder Frank Tetzlaff noch Wilfried Starke waren zu erreichen, Frau Fuss vom NP war im Wald mit Schülern nach Fledermäusen unterwegs, Storchpflegehof Pasewalk war ebenfalls nicht erreichbar, auch nicht Pflegehof Labömitz...
Am Samstag um 07.00 Uhr rief ich Herrn Thurow in Lühmannsdorf von der Firma ASTO an, der erkannte die Situation und schickte einen Mitarbeiter mit Hubsteiger, der kurz nach 08.00 Uhr am Ort des Geschehens eintraf. Nun ging alles sehr schnell, der Tierpark war informiert (Tetzlaff hatte Urlaub), der Hubsteiger war vom Nachbargrundstück her schnell entfaltet, wir fuhren zu Zweit hoch und stellten die Jungstörche sicher, die sehr friedlich waren, , sie bekamen dann noch etwas Wasser und dann habe ich sie kurz nach 09.00 Uhr in Greifswald abgeliefert. Der tote Altstorch war verletzt, befindet sich jetzt im NSZ Karlshagen in der Truhe!
Am Sonntag war wieder ein Altstorch am Horst, der Einzelne hätte die beiden Jungstörche nicht versorgen können.
Wie es mit der Geschichte weitergeht, müssen die Greifswalder entscheiden...
Gruß
Werner