Botanik-Exkursion zum Loddiner Höft

am 25.05.2024

Aussichtsbank auf dem Loddiner Höft
Aussichtsbank auf dem Loddiner Höft

Alljährlich im Frühjahr unternimmt die NABU-Gruppe Insel Usedom eine Botanik-Exkursion.

 

In diesem Jahr war das Loddiner Höft das Ziel. Die etwas höherer gelegene hügelige Landzunge bietet einen herrlichen Ausblick auf das Achterwasser. Besonders von der 16 m hohen Steilküste kann man bis zum Lieper Winkel und zum Gnitz sehen und von den Sitzbänken aus die vorbeifahrenden Segelboote und Schiffe beobachten.

 

Am 25.05.2024 ging es den Naturfreunden aber mehr um die vielfältige Pflanzenwelt auf dem Loddiner Höft. Unter sachkundiger Führung von Werner Schnapp machten sich sieben Wanderer auf den Weg, um bekannte Kräuter, Wiesenblumen und Gräser zu sehen und neue Arten kennenzulernen.

 

Bereits wenige Schritte nach dem Start gab es den ersten Stopp. Mit großer Ausdauer erklärte Werner Schnapp die Erkennungsmerkmale und Besonderheiten von Sauerampfer, Vogelwicke, Labkraut, rauem Löwenzahn und Wiesenkerbel.

 

Gleichzeitig gab er Tipps zur An- und Verwendung der Kräuter, insbesondere zur Linderung von Erkrankungen der oberen Luftwege und die Zubereitung von Tees bei Magen- und Verdauungsbeschwerden. So wurden zum Beispiel Beifuß, Wermut, Spitzwegerich und Rotklee bestimmt.

 

Unterwegs wurde die eine oder andere Wiesenblume auf einem Foto festgehalten wie zum Beispiel Hahnenfuß, Flockenblume und Lichtnelke. Besonders beeindruckend waren die Vielzahl der Kartäusernelken, aber auch der Schwalbenwurz und die Sternmiere sowie der Wiesen-Bocksbart. Bei den Gräsern wurden besonders das Honiggras und der Wiesenschwingel bewundert.

 

Auch wenn an diesem Vormittag die Pflanzen im Vordergrund standen, so ging auch manch Blick zu den Feldlerchen, dem Rot- und Schwarzmilan und den Reihern.

Nach gut zwei Stunden endete die Exkursion auf dem Parkplatz nahe der Gaststätte Waterblick  und mit einem großen Dankeschön verabschiedeten sich die Teilnehmer bei Werner Schnapp. Sein scheinbar unbegrenztes Wissen und seine geduldige Art des Erklärens haben allen die Natur wieder ein Stückchen näher gebracht und so mancher Tipps wird sicherlich in der nächsten Zeit Anwendung finden. Falls doch etwas in Vergessenheit gerät, gibt es bei einem nächsten Treffen die Möglichkeit zum Nachfragen.